Reis aus der Camargue – kein selbstverständlicher Genuss

Reiskörner

Reis aus der Camargue – kein selbstverständlicher Genuss

Kategorie: Wo's herkommt

Reisanbau in der Camargue

Reis gelangte ursprünglich aus China und Indien über die damalige Seidenstraße nach Mesopotamien. Alexander der Große führte ihn dann ins griechische Reich ein, auch unter den Römern war er zeitweise sehr beliebt.
Der Anbau von Reis in der Camargue geht auf eine Initiative von Heinrich IV. gegen Ende des 16. Jahrhunderts zurück. Die eigentliche Geschichte des Reisanbaus beginnt freilich erst im Jahr 1860 mit dem Bau von Deichen zum Schutz vor den zerstörerischen Fluten der Rhône. Dieses Terroir mit seinen nur schwachen Temperaturschwankungen, den intensiven Lichtverhältnissen und einem Mistralwind, der den Reis trocknet und vor Parasitenbefall schützt, ist ideal für den Anbau dieses Getreides.

Ökonomische und ökologische Aspekte

Der Reisanbau in der Camargue ist ein wichtiger Faktor für Ökonomie und Ökologie geworden.
So bietet er rund 150 Reisbauern eine wirtschaftliche Grundlage. Zum Zweiten führt die sanfte Bewirtschaftung zu einem ökologischen Gleichgewicht mit einer vielfältigen Flora und Fauna.Um ihre Felder bewirtschaften zu können, bewässern die Bauern diese mit einem ausgeklügelten Kanalsystem.
Ohne die Zuführung von Süßwasser würde die Camargue innerhalb kurzer Zeit zu einer Salzwüste verkommen.Allerdings reicht die sehr kostenintensive Reisproduktion kaum noch zum Überleben, daher haben einige Bauern ihr Sortiment vor allem um Wein erweitert.
In diesem in Europa einzigartigen Biotop stehen 13.000 Hektar unter Naturschutz, 75% aller Wasservögel Frankreichs leben hier.

Camargue Bewässerung

Anbau und Ernte

 Reis braucht vor allem Wärme um zu wachsen, die Wurzeln im Wasser, die Pflanzen im warmen Wind.

Insgesamt 130 bis 150 Tage dauert es von Aussaat bis zur Ernte.

Mitte April erfolgt die Aussaat, einige Tage zuvor fluten die Bauern die Felder mit Rhône-Wasser, das sich dann im Sonnenlicht auf jene 15 bis 17 Grad erwärmt, die zum Keimen der Saat nötig ist.

Nach vier Wochen lässt man das Wasser langsam ab, die schwimmenden Reis-Pflänzchen sinken zu Boden und schlagen Wurzeln. Jetzt wird erneut geflutet und in der zweiten Augusthälfte blüht der Reis. Die Reisernte beginnt Mitte September. Dann feiern Familien und Dörfer in der Camargue jedes Jahr das Fest „ Prémices du Riz“ mit einem geselligen Umzug.

Ernte

Reis aus der Camargue, ein wahres Superfood!

Ob weiß, rot oder schwarz. Mit vielen Vitalstoffen und Mineralien wie Magnesium, Kalium, Eisen, Zink sowie Vitamin B ist Camargue-Reis außerordentlich gesund.

Unglaublich wertvoll ist der Rote Vollkornreis, welcher überdies besonders reich an Ballaststoffen und hilfreich bei der Stabilisierung des Blutzuckerspiegels ist.

Der Schwarze Vollkornreis stammt ursprünglich aus China, wo er heute noch unter dem Namen „Verbotener Reis“ bekannt ist, weil er aufgrund des außergewöhnlichen Geschmacks und der vergleichsweise geringen Produktion angeblich nur dem Kaiser vorbehalten war.

Schwarzer Reis „hat mit 10 Prozent auch einen sehr hohen Anteil an Eiweiss und liefert jede Menge Ballaststoffe. Das volle Korn enthält zudem Mineralien wie Eisen, Mangan, Zink, Phosphor und Magnesium. Dazu versorgt schwarzer Reis uns mit dem sonst eher seltenen Vitamin B 9 und dem Hautvitamin E sowie dem Antioxidanz Carotin, das unsere Zellen schützt.

Im Rahmen einer auch sonst gesunden Ernährung soll schwarzer Reis laut US-Forschern zudem das Risiko für Zivilisationskrankheiten wie Alzheimer, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes oder einen zu hohen Cholesterinspiegel senken.

Chronische Erkrankungen wie Asthma würden durch seine regelmässige Einnahme gemildert. Und schwarzer Reis soll entzündungshemmend wirken.“ (https://www.nachhaltigleben.ch/food/schwarzer-reis-ungewoehnlich-und-gesund-4316)

Reissorten
Reis schwarz

Bei Maison des six sens führen wir folgende Bioreis-Sorten:

  • Weiß, Rundkorn
  • Weiß, Langkorn
  • Roter Vollkornreis
  • Schwarzer Vollkornreis

Unser Lieferant ist die Familie Cartier, die ihre Domaine de Beaujeu bereits in 5.Generation bewirtschaftet.

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